Bergwald: Schutz für Mensch und Natur

Der Wald ist für Gebirgsregionen von ganz besonderer Bedeutung, denn ohne Wald würden die Alpen mit der Zeit veröden und weite Teile des Alpenvorlandes unbewohnbar werden, (knapp die Hälfte des Alpenraumes ist mit Wald bedeckt!).
Nur stabile und gesunde Bergwälder können ihre vielfältigen Schutzfunktionen erfüllen:

  • Er reguliert den Wasserhaushalt und sichert unsere Trinkwasserversorgung.
  • Schützt vor Geröll- und Schneelawinen, sowie vor Erosion.
  • Wirkt ausgleichend auf unser Klima und reinigt die Luft.
  • Bindet Kohlendioxid in der Biomasse und trägt dadurch zur Verminderung des sogenannten Treibhauseffektes bei.
  • Schützt vor Lärm.
  • Trägt wesentlich zum Biotop- und Artenschutz bei und hat positive Auswirkungen auf das Landschaftsbild.
  • Auch für den Menschen hat der Wald eine wichtige Erholungsfunktion.

Im heutigen Zeitalter ist die Bevölkerung um ein Vielfaches angestiegen und ist aufgrund des Platzbedarfes in mitten der Natur immer weiter vorgedrungen.
Aufgrund dessen ist unsere Natur mehr und mehr den sogenannte neuartigen Waldschäden ausgesetzt (Stürme, Schnee, Krankheiten...). Um das Gleichgewicht zwischen Natur und Mensch aufrecht zu erhalten bedarf es einer ständigen Pflege unserer Wälder.

Ohne menschliche Eingriffe (Urwald) bricht der Wald auf natürliche Weise mehr oder weniger großflächig zusammen. Diese Pflegeeingriffe fallen in den Aufgabenbereich der verschiedenen Forstdienste- und Dienstleiter.

Der Waldbau:
Der Waldbau umfasst alle Maßnahmen, die ausgeführt werden, damit die Wälder ihre zugewiesenen Funktionen (Nutzung, Schutz und Ökologie) erfüllen können.
Hierbei entstehen die sogenannten Nutzfunktionen:

  • Der Wald liefert den nachwachsenden, umweltfreundlichen kohlendioxidneutralen Rohstoff und Energieträger Holz.
  • Ist dabei Rohstoffbasis für die heimische Holz- und Papierwirtschaft.
  • Ist Grundlage für die Einkommen der Waldbesitzer und
  • Stellt Arbeitsplätze in strukturschwachen ländlichen Raum bereit.
Heute wird der Wald nachhaltig bewirtschaftet und die Nutzung der Bäume wird genaustens geplant: Es wird nicht mehr Holz geschlagen, als nachwächst. So wird ein ausreichender Holzvorrat gesichert.
 
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